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der rahmen

 

Der Schwedenplatz in der Wiener Innenstadt ist städtebaulich schwer einzuordnen. Er ist einerseits noch Teil des 1. Bezirk, andererseits Tor zum 2. Bezirk, einer der wichtigsten Verkehrspunkte Wiens und somit im Moment mehr Durchzugsgebiet als Platz im eigentlichen Sinn. Das Ziel war es, das bestehende Chaos zu beseitigen und gleichzeitig einen Platz zu schaffen, der auch als solcher wahrgenommen und genutzt werden kann. Der Entwurf zeichnet sich durch seine Vielschichtigkeit aus, die aus einer prinzipiell simplen Entwurfsidee hervorgeht: Man fasst den Platz und bündelt die bestehenden Funktionen in einer Art Rahmen. Der Bezug zum Donaukanal wird nicht nur durch den direkten Blickkontakt, sondern auch durch die zahlreichen Abgänge sowie die Fußgängerbrücken verstärkt. Der Autoverkehr wird innerhalb des Rahmens auf zwei Spuren gebündelt, Autos fahren auf Fußgängerniveau (keine Gehsteigkante) und haben immer Nachrang. Der dem Platz zugewandte Säulengang nimmt sensibel auf die Umgebung Rücksicht und passt sich den Gegebenheiten an.

Zusammenarbeit mit: Michael Landolf und Clemens Holzhuber

projekte

schwebende vergangenheit
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Mit einem leichten Knick in der Front des Gebäudes soll der Karlskirche der fehlende Rahmen gegeben werden. Die Höhe passt sich den umgebenden Gebäuden an und steigt zur Karlskirche hin an, respektiert diese aber.  Durch eine Skelettkonstruktion und einer durchgehenden Glasfassade wird der Eindruck eines schwebenden Gebäudes vermittelt. Die Gebäudehülle im oberen Bereich besteht aus weißen Muschelkalk, welcher mit der Umgebung harmoniert. Der Eingangsbereich ist durch eine durchgehende Glasfassade klar definiert. Die offene Gestaltung des Erdgeschoßes und die Freitreppe mit dem Restaurantbereich vermitteln einen unmittelbaren Bezug zum angrenzenden Platz. Durch Lichtöffnungen im Dach ist eine klare Wegführung im Gebäude erkennbar, welche sich spiralförmig von der einen Seite des Museums über die Mitte zur zweiten Seite und dann wieder spiralförmig hinunter erstreckt. Im mittleren Teil befindet sich das Herz des Gebäudes, das Lager und die Werkstatt, in welchem die Module für Ausstellungen zusammengestellt werden und die Ausstellungsflächen links und rechts davon bespielen. Der Verwaltungsbereich befindet sich im Untergeschoß an der Rückseite und ist separat begehbar. Hier befindet sich auch die Anlieferung.
Zusammenarbeit mit: David Rausch und Simon Hendrix

open mountain
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Durch die Schaffung eines künstlichen Berges am Biennalegelände sollen neue Blickbeziehungen bzw. Fernsichten entstehen. Ein Blick in Richtung offenes Meer ist genauso möglich, wie eine Sicht entlang des Kanals über das ganze Gelände. Ein offener Zugang vom Gelände und ein weiterer permanenter Zugang auf der Rückseite sollen eine ganzjährige Nutzung gewährleisten. Ausstellungsräume, eine Werkstatt und ein Mehrzweckraum/Café, sind durch die offene Raumgestaltung, in ihrer Nutzung nicht beschränkt. Eine Wegführung im, über und um das Gebäude eröffnet dem Besucher/Nutzer eine Vielzahl von unterschiedlichen Raumeindrücken. Zahlreiche Öffnungen und Durchsichten stellen einen Bezug zur unmittelbaren Umgebung dar und lassen das Gebäude mit dem Gelände harmonieren. Ein direkter Bezug zum Wasser wird durch die Wasserbecken im Innen- und Außenbereich hergestellt. Eine Betonsandwich-Fassade soll die Charakteristik eines Berges betonen. Durch die unauffällige Konstruktion mittels Scheibentragwerk soll die Gesamterscheinung nicht gestört werden. 

Zusammenarbeit mit: David Rausch

hanappi stadion
 

Eine Drehung um 90° und ein Verrücken nach Nord-West um 15m fügt das Stadion besser in das Gelände ein, betont damit sein Erscheinungsbild und nimmt trotzdem Rücksicht auf die Nachbarbebauung. Achsial ausgerichtet entstehen zwei Plätze, welche zum Verweilen bzw. für Veranstaltungen dienen. Der direkte Zugang ins Stadion von der Keisslergasse und ein weiterer von der Linzer Straße, vermittelt das Gefühl mitten im Geschehen zu seien. Die achteckige/ringförmige  Anordnung der Tribünen ermöglicht eine schnelle Befüllung und Leerung der Primärfunktion  (Fußballstadion). Bei Nichtbenutzung der Primärfunktion  soll mithilfe der Sekundärfunktion die spielfreie Zeit überbrückt werden. Der Sekundärfunktion mit ihren Restaurants, Hotel, Fanshop, Museum und Geschäften kommt bei Spielbetrieb allerdings auch eine wichtige Rolle zu. Ein unterschiedlicher Materialmix differenziert die verschiedenen Funktionen. Abgesetzte Kuben dienen zur Erschließung des Ringes und erhöhen zusätzlich den Eindruck der Unterschiedlichkeit.

Zusammenarbeit mit: David Rausch und Simon Hendrix
bahnhof münchendorf
 

Bei dem Bahnhofkonzept steht das Fahrrad im Vordergrund. Dem Fahrradfahrer soll durch Rampen ermöglicht werden, mit dem Fahrrad von der Straße bis auf den Bahnsteig fahren zu können. Um auf der vorderen Rampe des Bahnhofs keine Komplikationen zwischen Bus, Radfahrern und Fußgängern zu verursachen, wurde diese in einen Bereich für den Bus und einen Bereich für Fußgänger und Radfahrer getrennt. Die Unterführung ist mittig getrennt, links Fußgänger, rechts Radfahrer. 

Um auch gestalterisch den Schwerpunkt "Fahrrad" hervor zu heben, wurden Fahrräder in die vordere Lärmschutzwand integriert. Die obere Lärmschutzwand bildet die Ãœberdachung der Fahrräder. Die nach Münchendorf gerichtete Fassade des Bahnhofs besteht aus Textilbetonplatten. Die Lärmschutzwand außerhalb des Bahnhofbereiches ist begrünt. In den Textilbetonplatten sind Löcher, durch welche auf einer dahinter liegenden Substratschicht Bemoosung hervorwächst. Zur Unterführung hin lässt die Begrünung nach, und der Beton steht im Vordergrund. Um die Präsenz des Betons zu unterstreichen ist die Fassade zur Mitte hin gewellt. Zusammenarbeit mit:  Simon Hendrix

bibliothek kopenhagen
 

Ausgegangen wurde bei diesem Projekt von den unterschiedlichen Möglichkeiten des 'Lesens'. Unterschieden wird hier zwischen den verschiedenen Positionen in denen man liest und der Art und Weise wie man liest. Dadurch ist die Bibliothek in drei verschiedene Zonen eingeteilt worden; die introvertierte, die zwischen- und die extrovertierte Zone. Im Westen, in der Flucht der Nachbarbebauung, ist die introvertierte Zone positioniert worden. Zum Wasser hin wird es immer extrovertierter, über Restaurant, Literaturaustauschbereich bis hin zu den öffentlichen Schwimminseln. Folgend sind die jeweiligen Zonen auch in der Dichte und Höhe konzeptuell verändert worden. Die Baudichte und auch die Höhe nehmen zum Wasser zunehmend ab und brechen mehr und mehr auf. Dabei zieht sich im introvertierten Bereich das 'Grüne' ins Gebäude rein, in der extrovertierten Zone dringt das Wasser unter dem Mittelbereich, bis hin zum Introvertierten ein. Die Fassade ist im Sommer begrünt und im Winter unbegrünt und hilft so das Raumklima zu steuern. Ausserdem ist das Thema 'Grünzonen' in Copenhagen ein wichtiges Thema. Die verbaute Fläche findet sich als Waldlandschaft auf den Dächern wieder, auf denen man seine Literatur genießen kann.

Zusammenarbeit mit: David Rausch und Simon Hendrix

wiener sportklubstadion
 
"Ois noch Hernois"
 

Mitten im Stadtgebiet, genauer gesagt an der Alszeile im 17. Wiener Gemeindebezirk soll ein Stadion entstehen, welches den Bewohnern nicht vor der Nase steht und ihnen den Ausblick verstellt, sondern eines, das sich in seine Umgebung integriert und den Anrainern in der spielfreien Zeit öffnet. Die Offenheit der Fans soll auch in den Entwurf mit einfließen und diese Einstellung nach außen ausstrahlen. Gleichzeitig soll es auch alle Annehmlichkeiten eines geschlossenen Stadions bieten.

Dies führte zur Entscheidung ein Fussballstadion mit einem Gemeinde-/Sportzentrum zu entwerfen, um auch der traditionsreichen Geschichte des Klubs Rechnung zu tragen.

Das Fußballstadion soll als Hexenkessel während eines Spiels aber auch als Freiraum in der spielfreien Zeit dienen. Das heißt beste Sicht und Stimmung im Stadionraum bei Veranstaltungen und Treffpunkt und Freiraum auch wenn kein Spiel stattfindet. 

 

Diplomarbeit

bauaufnahme
 

Windmühle Retz  

 

Diese Übung diente zur Erfassung eines Gebäudes in seiner komplexen Gesamtheit. Sie gliedert sich vom ersten Arbeitsschritt eines optischen Erfassens in Bezug auf formale Gestaltung und dem Erkennen konstruktiver Einzelheiten, über das Darstellen in Skizze und Reinzeichnung, bis zum Bericht, in welchen der bauhistorische Zusammenhang und der derzeitige Bauzustand dokumentiert wird.

 

Die gezeichnete Bauaufnahme selbst ist die massstabsgetreue graphische Dokumentation des Ist-Zustandes eines Gebäudes. Sie dient zur Dokumentation eines Gebäudes, kann darüberhinaus in den meisten Fällen als Unterlage oder als Teil einer Bauforschung, wissenschaftlichen Arbeit, Restaurierung, Revitalisierung oder einer Rekonstruktion dienen. 

 

 

Vermessung

 

 

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